Integrative Therapie

Die Integrative Therapie ist ein Verfahren klinischer Therapie und vertritt ein schulenübergreifendes, ganzheitliches, differentielles und methodenübergreifendes Konzept. Dazu gehört, dass der Mensch als Körper-Seele-Geist-Wesen in seinen sozialen, ökonomischen und mikroökologischen Bezügen gesehen und behandelt wird. Daraus resultierend, wird ein breites Spektrum an psychotherapeutischen, leibtherapeutischen, kreativitätstherapeutischen und soziotherapeutischen Methoden für die Arbeit mit Einzelnen, Gruppen und Institutionen zur Verfügung gestellt.

In der Integrativen Therapie begegnen wir dem Menschen in intersubjektiver Haltung und in Respekt vor der Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Durch transparentes Handeln und Vorgehen wird er partnerschaftlich am Therapieprozess beteiligt.

Der Mensch wird als „schöpferischer Mensch“ gesehen, der alles, was er durch seine Sinne wahrnimmt, wieder zum Ausdruck bringen möchte und kann. Deshalb werden ihm in der Zusammenarbeit vielfältige verbale und nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung gestellt.

Die Integrative Therapie geht davon aus, dass sich der Mensch lebenslang weiterentwickelt. Deshalb ist es ihm in jedem Lebensalter möglich, sich mit seinen Defiziten, Konflikten und Störungen in einem therapeutischen Prozess auseinanderzusetzen und positiv darauf einzuwirken.

Das Verfahren wurde Mitte der sechziger Jahre von Hilarion Petzold begründet und wurzelt in humanistischen Ansätzen. Seine Wirksamkeit ist nachweislich wissenschaftlich anerkannt. Das Verfahren ist in stetiger Weiterentwicklung, da es neue wissenschaftliche Erkenntnisse in seine Lehren integriert.